Gesunde Darmbakterien durch Fermentation
Fermentierte Lebensmittel wie Feta-Käse enthalten Probiotika. Diese Stämme guter Bakterien fördern einen gesunden Darm und unterstützen die Funktion des Immunsystems. Fermentierte Lebensmittel gelten generell als sehr gesund. Tatsächlich haben schon unsere Urvorfahren Lebensmittel fermentiert, um sie haltbar zu machen. Doch Fermentation ist nicht nur eine Methode zur Haltbarmachung - fermentierte Lebensmittel sind gesünder als ihre unfermentierten Rohstoffe und Fermentation kann Produkte auch veredeln und ihnen neue Aromen zufügen. Es gibt unterschiedliche Arten der Fermentation: Milchsaure Fermentation wird beispielsweise bei Sauerkraut oder Sauerteig angewendet. Tempeh, Miso und Sojasoße werden ebenfalls fermentiert, allerdings mit bestimmten Pilzkulturen. Die Fermentation ist hier deutlich kürzer und bewirkt, dass die Produkte einen besonderen Umami-Geschmack annehmen. Zum Fermentieren braucht es Gemüse, Salz und Wasser. Die Milchsäurebakterien auf dem Gemüse setzen den pH-Wert im Glas herab. In diesem sauren Milieu gedeihen keine anderen Bakterien, die das Gemüse verderben könnten. In der Regel ist der Prozess in 21 Tagen abgeschlossen. Danach tritt im Glas Stillstand ein. Die Milchsäurebakterien haben das enthaltene Gemüse verändert und bekömmlicher gemacht. Besonders relevant ist das z. B. für Menschen, die an einer Laktoseintoleranz leiden: In fermentierten Milchprodukten wie etwas Feta oder Joghurt wurde die Laktose bereits abgebaut, die Produkte sind also leichter verträglich. Zusätzlich enthalten die Produkte nach der Fermentation bioaktive Moleküle und Vitamine (z. B. Vitamin B6, B9, B12) die im ursprünglichen Lebensmittel noch gar nicht enthalten waren z. B. die sogenannten Präbiotika, die das perfekte Futter für unsere Mikroorganismen im Darm sind und dadurch wiederum die Vielfalt des Mikrobioms fördern. Um deinem Darm also etwas Gutes zu tun, baue in deinen Salat öfters fermentiertes Gemüse oder Feta ein.